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  • barbara

Ritterhelme und Mundschutzanprobe

Über die Wahl des richtigen Mundschutzes.


Irgendwann im Frühjahr letzten Jahres, nach ein wenig Hü und hott, stand fest: ein Mundschutz, oder korrekt gesagt: Mund-Nasen-Schutz schützt uns besonders gut. Also sollte fortan ein Stück Stoff unser Gesicht zieren. Mein erstes Exemplar bekam ich in der Straßenbahn geschenkt, kurz bevor die allgemeine Maskenpflicht in den Fahrzeugen, Geschäften, Fußgängerzonen, dann überall, dann wieder nur in der Nähe von Geschäften, dann in bestimmten Städten und Zonen und dann wieder in Geschäften eingeführt wurde. Alles klar? Nun ja, das Hü und Hott begleitete mitunter den Maskenball, aber klar war: das kleine, aber feine Stück Stoff hilft schützen. Also: auf damit. Du bist, was Du trägst, zeigte sich hier schnell. Denn bei der morgendlichen Bahnfahrt war von Zombie-Gebiss bis Blümchen- und Herzchen-Maske alles dabei. Auch die Verbundenheit zum Lieblingsverein oder zur Lieblingsband konnte man mit diesem Accessoire ganz unverblümt und sehr offensiv zur Schau tragen. Dasselbe galt den Überlegungen zur Maske unseres Schulkindes. Damit das gute Stück auch wirklich getragen wird, sollte es schon cool sein. Also bestellte ich das XXL Star Wars Masken Kinder Fan Paket, wo Luke und Lea den Kampf gegen die Coronaviren ausfochten. Meine Tochter erhielt ein Pinkes Exemplar zur Kindergartenverabschiedung, womit sie auch ganz zufrieden war und unser Jüngster benötigte, da zarte vier, noch nichts von alledem. Als wir allerdings im Sommer einen Ausflug unternahmen (mit der Bahn zum Flughafen) und alle ihr Equipment anlegten, fühlte er sich offensichtlich benachteiligt und griff ebenfalls zur Montur. Mit Karnevals-Ritterhelm gewandet, erklärte er mir, dies sei sein Mundschutz. Schön und gut, ich habe es durchgehen und ihn so mitziehen lassen. Sehr zum Amüsement der anderen Reisenden übrigens.

Nach einiger Zeit, dem Anfangs-Enthusiasmus, kehrte leider bei unserem Ältesten der Schlendrian ein und die Mundschutze kehrten nicht mehr nach Hause zurück. Teure Angelegenheit und zwischenzeitlich half auch nur, dass er morgens mit 5 Exemplaren das Haus verließ. Es wurde Zeit über die Sorgsamkeit im Umgang mit Mundschutzen zu sprechen. Gleichzeitig, so hoffte ich, wenn wir ein passendes Exemplar finden würden, sollte doch auf dieses besonders geachtet werden. Das Mundschutz-Gespräch verlief dann ungefähr so. „Mama, ich finde den Mundschutz toll, den Max hat“. Super, dachte ich. Dann frag ich mal, welche Marke etc. und so weiter. Mein Sohn ergänzte: „ich habe alle anprobiert und der passte mit am besten...!“

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