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„Das brauchen wir uns gar nicht so genau anschauen „

  • barbara
  • 25. Apr. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Über ein existierendes Distanzlernenkonzept, auf das wir in den Sommermonaten nur kurz schauten.

Hallo Schule, hieß es in den Wochen nach den Sommerferien. Nach längerer Abwesenheit wegen Lockdown, Rollsystem und Sommerferien gab es jetzt wieder so etwas wie normalen Unterricht. Zwar mit Maske auf dem Schulweg und Einbahnstraße im Gebäude, aber ansonsten in gewohntem Umfang und an allen Tagen. Die verantwortungsvolle neue Normalität, sie hatte Einzug gehalten. Und jedes Kind wusste mittlerweile bestens Bescheid, dass Händewaschen länger dauert als 5 Sekunden, in die Armbeuge genossen wird und draußen eine Maske aufzuziehen ist. Zumindest manchmal, mancherorts und bei bestimmten Inzidenzwerten etc.

Alles in allem waren wir über die Monate Corona-Profis geworden und hatten uns mit dem neuen Reglement bestens akklimatisiert. Uns schockte keine Bringzone im Kindergarten, keine Haltelinie im Schulgebäude, keine Abholzone beim Hockey. Wir hatten Corona bestens in unseren Alltag eingepflegt. Nun war dieses Corona-Pflänzchen im Sommer zugegebenermaßen recht zart und ganz bequem (fast) zu ignorieren. Bei niedrigen Inzidenzen und lauen Temperaturen, geöffneten Spielplätzen und normalen Betreuungsangeboten besteht ja auch kaum ein Grund, sich wegen Corona jeck zu machen. Dieser Zustand war dann Prinzip Hoffnung für die kommenden Monate. Auch und vor allem im Schulalltag.

Ich entsinne mich an einen Elternabend der Erstklässlerin, als wir bemundschutzt nebeneinander auf viel zu kleinen Stühlen im Klassenraum saßen. Dafür kann aber auch Corona nichts. Corona war durchaus aber Bestandteil des Abends, allerdings nicht in epischer Breite. Neu im Thema saßen die Eltern ohne Schul-Lockdown-Erfahrung im Klassenzimmer und erfuhren an Punkt 1 der Tagesordnung von einem neuen Distanzlernen-Konzept für die Schule. Das, so hörten wir, sei aber fast vernachlässigenswert, da uns maximal das Schicksal einer Quarantäne ereilen könne, deren Dauer mit maximal 14 Tagen es gar nicht lohnte, dieses Konzept im Einzelnen vorzustellen. Und so überblätterten wir hoffnungsvoll all die klug ausgearbeiteten Punkte zum Thema Feedback und Kommunikation im digitalen Lernen. Ach, was waren wir voreilig in diesem Sommer, in dem es sich leicht anfühlte, verantwortungsvoll zu sein und die neue Normalität recht schmackhaft geworden war. Fortsetzung folgt(e).

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